Leistungsschwerpunkte unserer Praxis

 Neben der allgemeinen Frauenheilkunde, der Krebs- und Mutterschaftsvorsorge, sowie der Verhütung befassen wir uns speziell    mit:

- bösartigen Erkrankungen der weiblichen (und auch männlichen) Brust und des Genitale

- Ultraschall der Brust (DEGUM 1)

- Feinnadelbiopsie (Punktion von Zysten und auffälligen Befunden)

- ultraschallgestützter Brustpunktionen (Stanzbiopsie) in örtlicher Betäubung

- begleitende Behandlung des Brustkrebses, unter anderem:

   ° Festlegung des individuellen begleitenden Therapiekonzeptes für jede Patientin nach den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (S3-Leitlinie Brustkrebs) als höchste deutsche Leitinstanz. Dazu wird jede Behandlung im Rahmen der interdisziplinären Tumorkonferenz im Brustzentrum besprochen.

   ° Planung und ambulante Durchführung einer ggf. notwendigen Chemotherapie oder Immuntherapie in angenehmer, fast häuslicher Atmosphäre,

   ° Planung, Einleitung und Begleitung einer Hormontherapie,

   ° Organisation einer ggf. notwendigen Bestrahlung,

   ° aktive Einbeziehung der jeweiligen behandelnden Haus- und Fachärzte,

Flankierend und unterstützend kümmern wir uns um:

   ° die Beratung der Patientinnen zu sozialen Problemen unter Einbeziehung des Sozialdienstes,

   ° die regelmäßige Tumornachsorge entsprechend den Leitlinien und den Forderungen der Krankenkassen,

   ° Organisation und Einleitung von Kuren und Rehamaßnahmen (inclusive der oft notwendigen Widerspruchsverfahren!),

   ° die Beratung von Patientinnen mit familiärem Brust - und/oder Eierstockkrebs-Risiko oder Verdacht darauf, Durchführung der notwendigen Gendiagnostik,

   ° eine psychosomatische Grundversorgung,

   ° alle empfohlenen Impfungen, speziell die Statuskontrollen nach Chemotherapie und die Nachimpfungen.


Am meisten Angst und Sorgen bereitet vielen Betroffenen und auch den Angehörigen, die Notwendigkeit einer Chemotherapie.

Trotz neuer, schonender Medikamente bleibt die Therapie mit einem Chemotherapeutikum immer noch nebenwirkungsreich. Als Hauptbelastung werden häufig der Haarausfall (Alopezie) und die Gefühlsstörungen bis hin zur Taubheit an Händen und Füßen (Polyneuropathie und Hand-Fuß-Syndrom) empfunden. Die Wirkung der Chemotherapeutika beruht auf der Fähigkeit, die sich schnell teilenden Krebszellen anzugreifen. Allerdings greifen diese Medikamente eben auch die gesunden Zellen der Haarfollikel an.

Kopfhautkühlung

Den Haarverlust zu verhindern oder zu reduzieren, kann ein verbessertes Selbstbewußtsein und eine positive Einstellung gegenüber der Chemotherapie zur Folge haben - was hilfreich beim Kampf gegen den Krebs ist!

Aus diesem Grund bieten wir unseren Frauen, die zu einer chemotherapeutischen Behandlung kommen, die Kopfhautkühlung an.

Durch die Kühlung kommt es zur Verengung der Blutgefäße und es gelangt weniger Chemotherapie an die Haarfollikel. Dadurch gelingt es in 50-65% der Behandlungen einen Haarausfall ganz oder teilweise zu vermeiden. Der nebenstehende Link unter dem Paxman System informiert Sie ausführlich über die Anwendung. Zur Zeit übernehmen allerdings nur wenige Krankenkassen die Kosten.

Hand-Fuß-Kühlung

Eine Weiterentwicklung einer bestehenden Therapieform stellt die Anwendung der HILOTHERAPIE während der Chemotherapie dar.

Die HILOTHERAPIE ist eine Form der physikalischen Thermo-Therapie, die lokal gezielt eine konstante Temperatur im Bereich von 5 °C bis 25°C einsetzt. Prophylaktisch eingesetzt, kann die HILOTHERAPIE die Gefahr einer Entstehung der chemotherapieinduzierten Polyneuropathie (CIPN) deutlich reduzieren.